Föderales Entwicklungsportal wechselt zu Open CoDE: Mehr Partizipation möglich

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Ab sofort ist der Quellcode des Föderalen Entwicklungsportals auf Open CoDE verfügbar – der gemeinsamen Plattform der öffentlichen Verwaltung für den Austausch von Open-Source-Software. Damit werden neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und öffentlichen Beteiligung geschaffen.

Bislang bietet das Föderale Entwicklungsportal gebündelte Informationen, unter anderem über bestehende technische Dokumentationen und Implementierungsbeispiele zu Standards und Schnittstellen der föderalen IT-Infrastruktur. Es ist ein Produkt des deutschen IT-Planungsrats und wird von der FITKO (Föderale IT-Kooperation) betreut. Mit dem Umzug des Föderalen Entwicklungsportals auf Open CoDE bleibt das Angebot erhalten, es werden aber weitere Synergien durch eine Erweiterung der Zusammenarbeit geschaffen.

Zielgruppe des Föderalen Entwicklungsportals sind in erster Linie Entwickler:innen, die Softwarelösungen im Kontext föderaler IT-Infrastrukturen von Bund und Ländern entwickeln. Sie erhalten über das Portal für ihre Entwicklungsarbeit relevante Informationen, darunter technische Dokumentationen, Leitfäden oder Informationen zu existierenden Schnittstellen im föderalen Kontext. Dies reduziert Rechercheaufwände und soll die IT-Entwicklung für die öffentliche Verwaltung beschleunigen. Damit schafft das Föderale Entwicklungsportal einen zentralen Einstiegspunkt, an dem sich alle Entwickler:innen, aber auch Leistungs- und Umsetzungsverantwortliche orientieren können.

Patrick Burghardt, Vorsitzender des IT-Planungsrats und Chief Information Officer des Landes Hessen (CIO): „Digitale Souveränität bedeutet für uns, die Aufgaben der Verwaltung selbstbestimmt ausüben zu können. Hierzu müssen kritische Abhängigkeiten von Technologien und Produkten identifiziert und abgebaut werden. Der Betrieb des Föderalen Entwicklungsportals auf der Open CoDE-Plattform leistet hierbei einen wichtigen Beitrag.“

Mit dem Umzug des Quellcodes auf die Open CoDE-Plattform eröffnen sich neue Möglichkeiten für eine breitere Beteiligung:

  • Vorleben des Open-Source Gedankens: Auf Open CoDE können sich Interessierte kostenfrei registrieren und aktiv am Entwicklungsportal teilnehmen.
  • Direktes Feedback: Die neue Plattform ermöglicht es Dritten, direktes Feedback zum Föderalen Entwicklungsportal zu geben.
  • Vorschläge für Code-Änderungen: Die Community kann nun auch direkt Code-Änderungsvorschläge einreichen, sei es für die Implementierung neuer Funktionen, die Behebung von Rechtschreibfehlern oder die Lösung kleinerer Fehler.
  • Überarbeiteter Pflegeprozess: Die Methode zur Pflege von Inhalten im Föderalen Entwicklungsportal wurde grundlegend überarbeitet. Mit der Übertragung auf die Open CoDE-Plattform können nun auch Dritte direkt Vorschläge für Inhalte einbringen.

Dr. André Göbel, Präsident der FITKO: „Das Föderale Entwicklungsportal wurde seit Beginn seiner Entwicklung unter einer offenen Softwarelizenz (European Union Public Licence – EUPL) zur Verfügung gestellt. Bisher war es auf dem FITKO-eigenen GitLab-Server gehostet. Mit der Umstellung auf die Open CoDE-Plattform wird das Föderale Entwicklungsportal zu einem Ort der offenen Zusammenarbeit und Innovation, in dem alle relevanten Akteur:innen unkompliziert mitwirken können.“

 

Weitere Informationen zum Föderalen Entwicklungsportal:

Zum Produkt Föderales Entwicklungsportal

Der Quellcode des Föderalen Entwicklungsportals ist über Open CoDE zugänglich unter:

Zum Quellcode auf Gitlab

Das Portal selbst ist nach wie vor hier zu finden:

Zum Föderalen Entwicklungsportal